Trotz der Vorteile sind Obst-Quetschies kein Ersatz für frisches Obst. Es gibt drei zentrale Punkte, die man berücksichtigen sollte:
a) Zucker bleibt Zucker
Auch wenn der Zucker „natürlich“ ist, enthält ein Beutel (100 g) rund 10 – 12 g Zucker – also ähnlich viel wie ein kleines Glas Apfelsaft. In größeren Mengen kann das die Zähne belasten und das Sättigungsgefühl beeinflussen.
b) Weniger Kauen, weniger Lernen
Das Pürieren nimmt dem Kind eine wichtige Sinneserfahrung: das Kauen. Dabei wird nicht nur die Kaumuskulatur gestärkt, sondern auch die Wahrnehmung von Konsistenzen trainiert – ein wichtiger Entwicklungsschritt im Kleinkindalter.
c) Häufigkeit und Menge
Quetschies sind als gelegentlicher Snack unbedenklich, sollten aber nicht täglich oder mehrfach am Tag gegeben werden. Wer regelmäßig mehrere Beutel anbietet, läuft Gefahr, dass Kinder zu viel Fruchtzucker aufnehmen und frisches Obst ablehnen.
Teil 3/5 | HiPP-Quetschies: Die Kehrseite – was Eltern wissen sollten
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