Sonntagsausflug mit Lallitock und Schneckbert

Schneckland/Syborg. Es war ein strahlender Sonntagmorgen, als Lallitock – das listige, leicht chaotische Huhn mit dem Hang zur Selbstüberschätzung – beschloss, dass heute der perfekte Tag für ein Abenteuer sei. „Schneckbert!“, rief sie, während sie mit einem Sombrero auf dem Kopf und Gummistiefeln an den Füßen durchs Gartenbeet stolzierte, „wir machen einen Ausflug zum großen Komposthaufen!“

Schneckbert, die gemütlichste Schnecke des Universums, hob ein winziges Augenstielchen und murmelte: „Ein Ausflug? Das klingt anstrengend. Kann ich dabei liegen bleiben?“

„Natürlich nicht!“, antwortete Lallitock energisch. „Bewegung ist gut für den Schleimfluss!“

Also machten sich die beiden auf den Weg. Lallitock hüpfte voraus, während Schneckbert in einem Tempo kroch, das selbst Moos neidisch gemacht hätte.

Unterwegs begegneten sie einer Gießkanne, die Lallitock kurzerhand als „Wassermonster von Beetlantis“ identifizierte. Sie stellte sich heldenhaft davor, flatterte mit den Flügeln und rief: „Zurück, du nasser Dämon! Ich bin bewaffnet mit… äh… einem Strohhalm!“

Die Gießkanne antwortete nicht – was für Lallitock ein eindeutiger Sieg war.

Schneckbert hingegen nutzte die Gelegenheit für eine Snackpause an einem besonders saftigen Salatblatt. „Ich kämpfe lieber mit Genuss gegen den Hunger“, meinte er und kaute bedächtig.

Endlich erreichten sie den Komposthaufen, wo Lallitock triumphierend auf einem alten Kürbis thronte und rief: „Wir sind am Ziel, Schneckbert! Ich nenne diesen Ort jetzt offiziell: Hühnapolis!“

Schneckbert schaute sich um, ließ ein zufriedenes „Glibsch“ hören und meinte: „Solange es hier keine Fitnessgeräte gibt, bin ich einverstanden.“

So verbrachten die beiden den Rest des Sonntags in der wohlriechenden Wärme des Komposthaufens – Lallitock mit abenteuerlichen Plänen für eine Expedition ins Vogelhaus, und Schneckbert mit einem Salatblatt als Kopfkissen.

Moral der Geschichte: Manchmal ist das größte Abenteuer einfach, nicht wieder in der Gießkanne zu landen.


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