Gestern war es endlich so weit. Daniele Negronis Fans konnten es schon gar nicht mehr erwarten, sein Debütalbum „Crazy“ endlich in den Händen zu halten. Was wurde nicht alles versprochen: Abwechslung, Verrücktheit, Facettenreichtum. Aber kann das Album den Erwartungen genügen?
Die Single „Absolutely Right“ ist eine lustige Nummer, in der Daniele einem Mädchen gegenüber ausdrücken möchte, wie toll er sie findet. Die Nummer beginnt mit „Oh, your’re so sexy…“ und ich bin mir sicher, dass tausende Mädchen glücklich wären, wenn er sie damit meinen würde.
Im Video zur Single tanzt Daniele auf dem Teufelsberg hoch oben über Berlin und gibt sich – ganz dem Titel des Albums gewidmet – völlig Crazy. Der Einstieg ist also durchaus gelungen. Aber was findet sich sonst noch auf dem Album?
Es gibt deutsche und englische Texte, schnelle und langsame Rhythmen, Balladen und Party-Mix. Ich habe – außer auf den Ballermann-Hits – selten so viel durcheinander auf nur einem Album gefunden. Daniele gibt sein Bestes, dass auch wirklich jeder Song einerseits nach ihm, andererseits aber wieder völlig anders als der Vorgänger klingt.
Meine persönlichen Favoriten sind Udo Lindenbergs „Cello“ und Danieles Interpretation von „Knocking on Heaven’s Door“. Ich muss gestehen, der Kleine hat sich seit den Castings wirklich unglaublich entwickelt. Ich bin kein hysterischer Teenie-Daniele-Fan, aber ich mag seine Musik. Der junge Mann bringt Farbe in unser aller Leben.
Auf jeden Fall hat er einen großen Vorteil: er hat heute schon eine ganz unverkennbare eigenen Stimme. Da kann ein Luca Hänni nur davon träumen.
Schreibe einen Kommentar