Warum es in Holland auch am Strand gerne regnet – eine meteorologische Liebesgeschichte

Holland/The Netherlands. Es gibt Länder, da kommt man wegen des Klimas. Und es gibt Holland – da kommt man trotz des Klimas.
Wer an einen holländischen Strand fährt, weiß: Sonnencreme und Badehose sind optional. Regenjacke, Gummistiefel und eine robuste Frisur sind Pflicht.

Die geheime Abmachung zwischen Meer und Wolken

In Holland scheint es eine stille Vereinbarung zu geben:

Die Nordsee schickt eine warme Brise.

Die Wolken sagen: „Oh, wie nett! Wir kommen auch!“

Und zack – regnet’s.


Es ist, als ob die Wolken dort eine Art „All-you-can-drop“-Abo abgeschlossen haben.

Der Strand als Open-Air-Spa

Manche nennen es Nieselregen, ich nenne es Gratis-Gesichtsbehandlung.
Die salzige Seeluft peelt, die Tropfen kühlen – und der Wind föhnt einem gratis die Haare (meistens in eine Frisur, die im Guinnessbuch als „ungewollte Kunst“ eingetragen werden könnte).

Hollands Regen hat Stil

Das Tolle: Hollands Regen ist nie beleidigt. Er fällt nicht wütend wie in einem Sommergewitter. Er plätschert fröhlich, so als wollte er sagen:
„Hee, gezellig hier! Darf ich mich kurz zu euch setzen?“
Und natürlich darf er – man ist ja höflich.

Der wahre Grund, warum man trotzdem hinfährt

Weil Holland eben mehr ist als Sonnenschein. Es ist das Geräusch von Möwen, die Pommes klauen. Es ist der Geruch von frischen Stroopwafels im Ort, wenn man vom nassen Strand kommt. Es ist das warme Gefühl, in einem Strandpavillon zu sitzen, während draußen der Regen die Scheiben streichelt – und man selbst den Kaffee umso mehr genießt.

Also, beim nächsten Mal, wenn dich jemand fragt, warum du an Hollands Küste fährst, obwohl dort oft Regen fällt, sag einfach:
„Weil das Wetter dort so ehrlich ist – es macht keine falschen Versprechungen.“


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