Muttertag: Der einzige Tag, an dem Mütter offiziell sitzen dürfen

AACHEN/Berlin. Heute ist Muttertag. Der Tag, an dem ganz Deutschland kollektiv Blumen kauft, Frühstück ans Bett balanciert und sich vornimmt, der Mama diesmal wirklich zu zeigen, wie sehr man sie schätzt – und nicht nur mit dem 2,99-Euro-Strauß vom Discounter.

Dabei beginnt dieser Tag vielerorts erstaunlich gleich: mit leisen Flüstereien im Flur, verbrannten Toastscheiben und einer Küche, die aussieht, als hätte ein Backbuch spontan explodiert. Und während draußen die Amseln singen, murmelt drinnen eine übermüdete Mutter: „Ich wollte nur ausschlafen…“

Muttertag ist der einzige Tag im Jahr, an dem die legendäre Alltags-Zauberin mit Kaffee in der Hand und Zeitplan im Kopf offiziell auf der Couch sitzen darf – ohne sofort ein Kind, ein Haustier oder einen Steuerbescheid auf dem Schoß zu haben.

Natürlich darf ELSTI da nicht fehlen! Die glitzerverliebte Elster, kritische Frühstücksprüferin und passionierte Meinungspfeilerin, hat sich heute früh mit Sonnenbrille und Federboa ins Geschehen gestürzt. Ihr Urteil über das traditionelle Muttertagsfrühstück:

> „Drei von fünf Glitzerpunkten. Der O-Saft war warm, das Croissant von gestern, aber das Marmeladenherz war liebevoll schief geschnitten – das gibt Drama-Bonus!“



Während also die Familien heute versuchen, Muttertag wie Pinterest aussehen zu lassen, wissen wir alle: Das eigentliche Geschenk ist nicht das Bastelherz, die Pralinen oder der Spruch auf der Karte. Es ist die Mutter selbst – diese Mischung aus Gedulds-Jedi, Snack-Orakel und Chaos-Dompteurin.

Und falls du selbst heute Mutter bist: Lehn dich zurück, schnapp dir ein Stück Kuchen (den du nicht selbst gebacken hast!) und genieß den Tag. Morgen ruft wieder der ganz normale Wahnsinn – aber heute gehört dir. ELSTI nickt zustimmend und funkelt in Richtung Kühlschrank: „Die Sektflasche hat übrigens auch Muttertag.“