Gnomland. In einem ganz gewöhnlichen Garten, irgendwo zwischen einem quietschenden Gartentor und einem nervösen Maulwurfshügel, lebte die Zwerggnomengemeinschaft von Mooslingen. Diese Gnome waren nicht die typischen stillstehenden Dekofiguren – nein, diese hier waren lebendig, chaotisch und hatten eine Vorliebe für Blödsinn.
Angeführt wurden sie vom leicht tollpatschigen, aber sehr ehrgeizigen Gnom Kommandant Wurzelbart. Eines Tages verkündete er: „Genug mit Regen! Wir übernehmen den Gartenschlauch!“
Die Gnome waren begeistert – endlich kein nasses Moos mehr in den Stiefeln! Also schlichen sie sich bei Sonnenuntergang zur Hütte des Menschen, wo der Gartenschlauch wie eine grüne Riesenschlange schlummerte.
Plan A: Schlauch entrollen, Wasser aufdrehen, Regenbogen-Party.
Problem bei Plan A: Niemand konnte den Wasserhahn bedienen. Also kam Plan B: Der Gnom Schleifchen, der als einziger fliegen konnte (nach einem unglücklichen Unfall mit einer Libelle und drei Bonbons), wurde auf den Hahn geschleudert.
Es klappte! Wasser schoss los – allerdings direkt in Richtung der Gartenspinne Gerda, die gerade Yoga machte. In ihrem nassen Zorn jagte sie die Gnome einmal quer durch den Garten, wobei Schleifchen auf einem Basilikumblatt surfte und Wurzelbart sich in einem Blumentopf versteckte, aus dem er tagelang nicht mehr herauskam.
Am Ende waren alle durchnässt, das Moos noch matschiger als vorher, aber die Gnome hatten die Zeit ihres Lebens. Und seitdem gibt es in Mooslingen einmal die Woche die „Feuchtfröhliche Schlauchparade“ – mit Helm, Gummistiefeln und einem großen Sicherheitsabstand zu Gerda.
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