GZSZ: Bulimie als dramaturgischen Kick ?

Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zeigen täglich verschiedene Themen, die der Zuschauer aus seinem Alltag kennt. Die Serie lebt von Liebe, Neid, Eifersucht, Trennungsschmerz und Vorfällen wie Krankheiten, Liebe zwischen Geschwistern, plötzliche Schwulitäten oder Kindern, von denen man nichts wusste. Natürlich ist auch „Bulimie“ eine Krankheit, die zum Thema gemacht werden kann. Allerdings ist dabei ein sensibles Vorgehen gefragt.

Die Figur der Lilly Seefeld, gespielt von Iris Mareike Steen, wird in den nächsten Folgen in die Essstörung hinein rutschen. Ausgelöst durch Mobbing entwickelt das Mädchen plötzlich eine Krankheit, aus welcher nur schwer ein Weg zu finden ist.

Die Produzenten und Chefautoren der Serie sind sich ihrer Verantwortung im Umgang mit dem Thema durchaus bewusst. Vor allem Mädchen und Frauen, die am häufigsten betroffen sind, sind auch Zielgruppe der Serie. Daher haben sich die Macher auch Hilfe einer bekannten Organisation gesucht, die sich intensiv mit dem Thema auseinander setzt.

Obwohl es oft unverständlich ist, dürfen wir nicht vergessen, dass ich viele junge Menschen in solchen Serien auch Vorbilder und Orientierung holen. Da darf die Verantwortung nicht unterschätzt werden – auch nicht, wenn es um Einschaltquoten geht.


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