Sechs Monate Gefängnis für den Fang einer Tiefkühl-Forelle ?

Das hätte sich Familienvater Alexander D. aus dem oberbayerischen Kiefersfelden anders vorgestellt. Zusammen mit seiner Frau Stefanie und den Zwillingen Enya und Arthur machte er einen Abenteuer-Ausflug ins benachbarte Tirol in Österreich.

Dort zeigte er seinen Kindern, wie man angelt. Damit der Ausflug auch ein Erfolg wird und am Abend niemand Hunger leiden muss, hatte Alexander Tiefkühl-Forellen besorgt. Diese befestigte er an seinem Haken zog sie dann in einer ruhigen Minute aus dem Wasser. Die Kinder waren begeistert.

Schon ausgenommener Fisch am Haken – ein Traum für die Kinder, ein Hoch auf den Vater. Doch leider nahmen das zwei vorüberspazierende Passanten gar nicht so leicht. Sie zeigten den Familienvater wegen Wildfischerei an.

Jetzt muss er sich vor Gericht für sein tiefgefrorenes Vergehen verantworten. Im schlimmsten Fall drohen ihm bis zu sechs Monate Haftstrafe.

Allerdings muss die Staatsanwaltschaft beweisen, dass die Forelle aus dem Bach stammt. Dürfte schwierig werden, da das Beweisstück längst verzehrt und damit vernichtet wurde.


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