Wenn bei RTL beim Gedanken an die Jury für die nächste DSDS-Staffel 2013 über den Namen „Bushido“ nachdenkt, dann scheint es mir so, als müssten drastische Maßnahmen ergriffen werden. Der ständige Quotenverfall hat anscheinend auch bei den Verantwortlichen zu der Überlegung geführt, dass sich an der Sendung etwas ändern muss, um sie für das Publikum wieder interessant zu machen.
Allerdings hat die Medaille „Bushido“ zwei Seiten. Einerseits ist der Rapper beim jungen Publikum äußerst beliebt. Seine direkte Art und die knallharte Weise, mit der er seine Wahrheiten verkündet, könnten in der Kombination mit Dieter Bohlen durchaus interessante Diskussionen in der Jury ergeben. Andererseits ist der Rapper als rücksichtsloser Schläger bekannt, der sich nicht viel aus Recht und Gesetz macht, sondern lieber tut, was er persönlich für richtig hält.
Ob er das richtige Kaliber für eine Familienshow wie DSDS ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. Interessant könnte es aber durchaus werden.
Bushido steht bereits Gewehr bei Fuß. Eine Zusammenarbeit mit Bohlen fände er mehr als einfach nur interessant. Sollte RTL also wirklich nachfragen, dann ist Bushido nicht abgeneigt. Und der Unterhaltungschef von RTL – Tom Sänger – hat den Namen Bushido auf Anfrage auch nicht öffentlich dementiert.
Wie verzweifelt kann ein Sender eigentlich sein? Da wäre das Absetzen der Sendung ja noch die bessere Alternative, als sich das Gelabere von Bushido jeden Samstag Abend anhören zu müssen. Wenn er nicht beleidigen kann, dann schlägt er zu. Und dann meint er allen Ernstes auch noch, dass er sich benehmen könne. Mal ehrlich: Wann will er das denn zwischenzeitlich gelernt haben? Ohje, RTL, wo soll das noch hin führen?
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