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Das meldete die BBC am 1. April 1980. Doch die Briten scheinen keinen Sinn für Aprilscherze zu haben. Ein Protestansturm erstickt jedes Kichern im Keim. Ich bin mir sicher, dass auch die Queen „not amused“ war. Aber wo kommt der Brauch eigentlich her, die Leute in den April zu schicken?

So genau weiß das gar niemand mehr. Es gibt aber eine Vielzahl von Theorien, die erklären sollen, warum man am 1. April jemanden reinlegen oder ihm unwahre Geschichten erzählen soll.

1654 beispielsweise wurde der Neujahrstag anscheinend vom 1.4. auf den 1.1. verlegt. Den Brauch, sich am Neujahrestag zu beschenken, behielt man aber bei und machte sich von diesem Tag an am 1.4. „Scheingeschenke“ oder gab sich gegenseitig aberwitzige Aufträge.

Auch die Geschichte vom französischen König Heinrich IV., der von einer 16-jährigen um ein Rendezvous gebeten worden ist, könnte die Historie vom 1. April erklären. Der König machte sich auf zum „Blind Date“ und wurde aber nicht von der holden Maid, sondern von seiner Gattin in Empfang genommen.

Fakt ist, es gab schon unzählige Aprilscherze, über die die ganze Welt gelacht hat. Eine Berliner Zeitung hatte beispielsweise gemeldet, dass im britischen Sektor in West-Berlin der Linksverkehr eingeführt werden solle.

Oder die Brauerei Heineken, die zukünftig ihre Umsätze durch Bier-Pads für Kaffeemaschinen erhöhen will. Zum Schießen. Ich geh jetzt mal runter zum Stand und versuche jemandem die Geschichte von den Spagetti-Bäumen zu verkaufen. Mal sehen, was dabei raus kommt.


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