Nachdem Fidel Castro 1959 die Macht auf Kuba übernommen hatte, schickte er den damaligen Präsidenten ins Exil. Gleich darauf begann er, auch die katholische Kirche zu unterdrücken.
Obwohl er selbst katholisch getauft war, mussten in den darauffolgenden Jahren etwa 2500 Priester, Schwestern und andere Ordensanhänger die kubanische Insel verlassen. Fidel duldete nichts, was im Entferntesten nach Opposition roch. Kurz darauf hieß es, Fidel sei exkommuniziert worden.
53 Jahre später sitzten sich die beinahe gleichaltrigen Herren Fidel Castro und Papst Benedikt VXI. in Havanna gegenüber und plaudern darüber, was ein Papst eigentlich den ganzen Tag so macht. Auch die Probleme der Zeit – Moral, Kultur und natürlich die Religion – sind die Themen, an denen beide Oberhäupter interessiert sind.
Castro Tochter meinte dazu, ihr Vater wäre auf dem besten Weg, kurz vor Ende seines Lebenswegs den Glauben wieder zu finden.
Am Nachmittag hält der Papst dann eine Messe für die Gläubigen auf dem Platz der Revolution. Selbst Präsident Raúl Castro nimmt daran teil. Bewegende Momente und für Kuba eine friedliche Revolution. Ist ja auch mal eine schöne Erfahrung, oder?
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