Selbstverstümmelung aus Arbeitsunlust ?

Ja gibt’s denn sowas? Da sägt sich doch ein Langzeit-Arbeitsloser in Österreich lieber selbst das Bein ab, bevor er wieder in die Arbeit geht. Wie weit ist unsere Gesellschaft denn nun schon gesunken? Kann das wirklich sein?

Dass wir keine Leistungs-Gesellschaft mehr sind weiß ist spätestens seit Arno Dübel. Der lernt auch lieber singen, bevor er sich irgendwie anstrengen muss. Nach dreißig Jahren Arbeitslosigkeit kein Wunder – wieso auch – er kriegt ja vom Amt.

Hans-Peter U. aus der Steiermark geht gleich noch einen Schritt weiter. Die Pensionsversicherungsanstalt in Graz hätte endgültig klären sollen, ob der 56-jährige noch dazu taugt, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Dieses Ergebnis wollte Hans-Peter erst gar nicht abwarten. Lieber selber nachhelfen und sicher nicht mehr arbeitsfähig sein.

Nach Angaben der Polizei hat er die Säge zwischen zwei Sesseln montiert und einfach das Bein darunter gehalten. Das Bein wurde unterhalb des Knöchels abgetrennt.

Also Nothubschrauber, Not-OP und eine Lebensrettung. Das Bein ist verloren. Jetzt ist er also behindert. Aber das war er auch vorher schon – zumindest geistig. Bin gespannt, wie die Gerichte diesen versuchten Selbstmord bewerten.

Eigentlich müssten ihn die Ämter jetzt erst Recht irgendwohin arbeiten schicken. In eine soziale Einrichtung am besten – mit einem Euro Stundenlohn. Ich glaub’s einfach nicht!


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