Vor über einem Jahr ist Samuel Koch in der Live-Show „ Wetten dass…?“ so schwer verunglückt, dass er gelähmt ist und im Rollstuhl sitzt. Seit diesem Tag trainiert er in einer Reha und schöpft Hoffnung aus den kleinen Fortschritten, die sich dort abzeichnen. Ich bewundere diesen jungen Mann mehr, als ich es in Worte fassen kann. Er nimmt die Herausforderung an, gibt niemandem die Schuld, stellt sich seinem neuen Leben – und gibt vor allem nicht auf.
Jetzt ist er in den Urlaub geflogen. In Ägypten möchte er sich von den Strapazen der Reha ein wenig ausruhen – Sonne und Energie tanken. Das wird hoffentlich nicht nur seinem Körper, sondern auch seiner Seele neue Kraft geben.
Ich glaube, dass nicht jeder Mensch in der Lage ist, einen solchen Schicksalsschlag zu meistern. Völlig Bewegungslos – von einem Moment zum nächsten – ein Pflegefall – auf fremde Hilfe angewiesen. Für den Betroffenen und für das Umfeld eine echte Herausforderung. Für einen Außenstehenden stellt sich die Frage, wie eine solche Situation überhaupt gemeistert werden kann.
Der Film „ Ziemlich beste Freunde “ bringt die Situation recht schön auf den Punkt. Ich glaube, Mitleid ist das letzte, was die Patienten haben möchten. Nur einfach normal behandelt werden – wie ein normaler Mensch am Leben teilnehmen – das ist es, was das Richtige ist. Darum wünsche ich dem Samuel ganz viel Kraft und viele Menschen, die einfach ganz normal mit ihm umgehen, dann schafft er alles – sogar das Schauspiel-Studium, da bin ich mir sicher.
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