Wir alle kennen ihn mit Gehrock und Krawatte und haben uns in seine Stimme verliebt. Doch was wissen wir eigentlich vom Sänger der Erfolgs-Gruppe „Unheilig“, die uns mit „Geboren um zu leben“ einen Song der Superlative geschenkt haben?
Fast nichts. Wir wissen nicht, dass er auf Pulp-Fiction-T-Shirts steht und nicht, dass seine Gräfin bei Aldi einkauft. Auch dass er ein absoluter Porsche-Narr ist, war uns bislang unbekannt. Und dass er ein klassisches Einfamilienhaus einer pompösen Villa vorzieht war uns bislang auch nicht bewusst.
Aber wie sollte das auch anders sein? Ein Künstler von diesem Format kann nur auf dem Teppich geblieben sein, auch wenn er sich eine kleine, nicht ganz unbedeutende Luxus-Sammel-Leidenschaft gönnt. Porsche besitzt er nämlich nicht nur einen.
Auch seine Nachbarn beschreiben ihn als freundlich und nett, er grüßt höflich und hilft auch mal, die Einkaufstaschen nach oben zu tragen. Zuhause nennen ihn alle einfach nur „Bernd“.
Das klingt doch eigentlich alles ganz o.k., oder? Und trotzdem bekomme ich bei diesen Schilderungen Gänsehaut. Das klingt fast so, wie die Leute nach einem Amoklauf den Täter immer beschreiben: solide, freundlich, unauffällig…
Lassen wir das. Der Graf ist und bleibt einfach ein unkomplizierter, netter Kerl.
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