Ski-Freestyle fordert 2. Kanadisches Todesopfer seit Januar

Beim Ski-Cross-Weltcup im schweizerischen Grindelwald verunglückte am vergangenen Wochenende der gebürtige Bosnier Nick Zoricic tödlich. Zoricic ist beim Sprung ins Ziel schwer gestürzt und bewusstlos liegen geblieben. Die medizinische Erstversorgung versuchte den Kanadier  – bis zum Eintreffen des Helikopters – 45 Minuten lang wiederzubeleben, was nicht gelang. Auch im Krankenhaus konnte dem 29-jährigen nicht mehr geholfen werden.

Damit beklagt die kanadische Mannschaft der Ski-Freestyler bereits den zweiten Todesfall innerhalb von zwei Monaten. Mitte Januar war bei einem Superpipe-Training im US-Bundesstaat Utah Sarah Burke tödlich verunglückt.

Ich frage mich manchmal wirklich, ob ein Sport nur dann noch interessant sein, kann, wenn das Nervenkitzel mehr und die Gefahr greifbarer wird. Seien wir uns doch mal ehrlich.  Wer geht heute noch Alpin-Skifahren ? – Lieber ist uns das Heli-Skiing. Wer geht noch Bergwandern, wo wir doch Free-, Speed- oder Ice-Klimbing gehen können ? Und wer hat noch was fürs Rodeln über, wenn wir uns auch mit einem Wok in den Eiskanal stüren können. Kein Wunder, dass auch die Unfälle tragischer enden – aber wir wollen das anscheinend nicht anders.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Ski-Freestyle fordert 2. Kanadisches Todesopfer seit Januar“

  1. Avatar von Hendrik

    Interessante Informationen! Ich werde mich damit mal intensiver beschäftigen! Freue mich auf die naechsten Eintraege!

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