Mafia | Wurde Unister-Gründer Thomas Wagner Opfer eines Rip-Deals?

polizei-justiz-gericht-staatsanwaltschaft-news-nachrichten-mwe-gruppe-investor-marcus-wenzel-aachen-deutschlandLeipzig/Venedig. Venedig, Rom, Mailand: Rip-Deal Gangster lauern überall! Nun ist bekannt geworden, dass Unister-Gründer Thomas Wagner („ab-in-den-urlaub.de“, „fluege.de“) bei der Italienischen Polizei Anzeige wegen Betrugs erstattet hat.

Könnte es sich bei einem geplanen Venedig-Geschäft daher um einen Rip-Deal gehandelt haben?

Die Anzeichen sind jedenfalls vorhanden hierfür. Offenbar war Thomas Wagner auf der Suche nach Kapital für das Unister-Unternehmen. Denn nach Bekanntgabe des Absturzes von Boss Wagner hat die Unister Holding GmbH Insolvenzantrag gestellt.

Nun hat sogar noch die Unister-Tochter Urlaubstours GmbH Insolvenz angemeldet und dies ist ein Tochterunternehmen der Unister Travel Betriebsgesellschaft GmbH. Mitgeteilt worden ist dies durch den Unister-Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Abend des vergangenen Dienstags. 

Offizielle Gründe für den Insolvenzantrag sind zwar bisher nicht genannt worden, jedoch liegt hier oftmals klar Zahlungsunfähigkeit zugrunde. Daher könnte Thomas Wagner sich zu Gunsten von Unister auf ein betrügerisches Lockangebot aus Italien eingelassen haben: Einen sogenannten Rip-Deal.

Bei solchen Rip-Deals werden Geschäftsleute auf der Suche nach Kapital unter zweifelhaften Versprechen in Städte wie Rom, Mailand oder Venedig im Sonnenland Italien gelockt. 

Nicht selten wird sodann im Zuge von Wechselgeschäften mit der Ausgabe von Falschgeld der kapitalsuchende Unternehmer betrogen. Im Falle Thomas Wagner spricht klar für einen Rip-Deal, dass die Behörden in Nova Gorica (Slowenien) offiziell nur rund 10000 Schweizer Franken (in etwa 9200 Euro) gefunden haben wollen an der Unglücksstelle bei Predmeja.

Des Weiteren sollen für die rund 1,2 Millionen Euro von Thomas Wagner ein Großteil in Schweizer Franken getauscht worden sein – Jedoch in Musternoten!

Anscheinend ist nach Bemerkung von diesem offensichtlichen Betrug der Geschäftspartner nicht mehr auffindbar gewesen. Hiernach soll Boss Wagner zur Polizei gegangen sein und Strafanzeige ertstattet haben.

Die Erfolgsaussichten zur Ergreifung der Täter von sogenannten Rip-Deals sind grundsätzlich relativ gering, sodass hier scheinbar ein großer Kapitalschaden entstanden ist zu Lasten des Unternehmens Unister. Die Täter handeln zumeist sehr organisiert und können durchaus somit dem Bereich der organisierten Kriminalität und Mafia zugeordnet werden. 

Bei dem tragischen Flugzeugabsturz sind neben Unister-Firmenchef Thomas Wagner auch Gesellschafter Oliver Schilling, der 73 Jahre alte Pilot der Piper PA-32R und ein 65 Jahre alter Banker gestorben.

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