Joaquín Guzmán Loera: Drogenboss „El Chapo“ nach Flucht beim Party-Bier

Mexiko. „Most Wanted“ Mafia-Boss des Sinaloa-Kartells „El Chapo“ gelingt die filmreife Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mexiko.

Selbst die elektronische Fußfessel konnte den geborenen Mexikaner aus La Tuna im Bezirk Badiraguato (Sinaloa) nicht zurückhalten.

Mit einem professionell 1,5 Kilometer lang angelegtem Tunnel wird die Mexikanische Regierung vorgeführt. Der Gefängnisausbruch war bis in das kleinste Detail geplant. Selbst ein Motorrad auf Schienen soll in dem Tunnel mit raffiniertem Belüftungssystem genutzt worden sein.

Der Sohn des milliardenschweren Chefs eines weltumspannenden Drogenkartells Guzmán soll Experten aus Militär-Spionage-Einheiten, einen Tross von Anwälten sowie weiter Helfer beauftragt haben.

Zudem stehen Beamte der Anstalt und sogar Besucher im Verdacht den Ausbruch überhaupt erst ermöglicht zu haben. 

Kurios: Niemand will etwas von den unterirdischen Bauarbeiten bemerkt haben! Regelmäßige Radarvermessungen des Boden -und Erdbereiches scheinen schon gar nicht ausgeführt worden zu sein und genau das schreiben exakte Sicherheitsvorschriften vor! Die Zelle des Drogenbarons war sogar rund um die Uhr videoüberwacht.

Prompt folgen erste Konsequenzen: Der Gefängnisdirektor des Altiplano-Knast: Gefeuert! Der Leiter der Strafvollzugsbehörde: Gefeuert!

Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong und Generalstaatsanwältin Arely Gómez sind in heller Aufruhr. Fahndungen verlaufen ohne Erfolg. Befragungen von potentiellen Unterstützern ohne bisher nennenswerten Erfolg. Selbst der Besitzer des Objektes, von welchem aus der Fluchttunnel gegraben, wird intensiv vernommen. Bisher: Ohne Erfolg!

Selbst Fahnder der Anti-Drogen-Behörde (DEA) sollen darüber informiert gewesen sein, dass Joaquín Guzmán „der Kleine“ und seine Verbündeten bereits rund einen Monat nach Haftantritt im März letzten Jahres 2014 einige Fluchtpläne geschmiedet haben sollen.

Der Sohn eines Viehzüchters Joaquin Guzmán  soll sogar zwischenzeitlich in einem Cockpit eines Flugzeugs gesichtet worden sein. Zudem soll er mit einem Bier auf einer Party gesessen haben. Die Fotos tauchten im Netz nur Stunden nach der spektakulären Flucht des Mafia-Bosses auf. Es noch nicht bestätigt, dass es sich hierbei um den meistgesuchtesten Drogenboss in Mexiko und den Vereinigten Staaten handelt.

„El Chapo“ ist bereits im Jahre 2001 ausgebrochen. Damals gelang die Flucht unter Nutzung eines Verstecks in einem Wäschewagen.

Die Belohnung zu einer wiederholten Ergreifung des berüchtigten „El Chapo“ ist nunmehr auf umgerechnet 3,5 Millionen Euro festgesetzt worden.

Das Sinaloa-Kartell gilt als einer der mächtigsten Mafia-Organisationen weltweit. Das Kartell ist insbesondere für den Drogen-Schmuggel („Drug Trafficking“) durch Tunnel zwischen Mexiko und den USA bekannt.

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