Knapp sechs Monate vor der Wahl tut Barack Obama endlich das, was viele schon lange von ihm erwarten: er bezieht Stellung – und zwar konkret. In einem Interview des Senders ABC sprach er gestern Tacheles: Schwule und Lesben sollen zukünftig ebenso heiraten können wie heterosexuelle Paare auch. Dafür werde er sich ab sofort auch öffentlich einsetzen.
Klar, dass man nun darüber spekuliert, was dieser Vorstoß für den amtierenden Präsidenten zur Folge haben wird. Junge Menschen werden sich hinter ihn stellen. Doch für seine Gegner aus dem konservativen Lager bietet der Standpunkt sicher neues Schießpulver für eine treffsichere Gegenargumentation.
Obama gibt sich im Interview weltoffen und ohne Vorurteile. Er betont, dass sich die Meinung zu diesem Thema im Laufe der Jahre verändert habe. Dass es heute ganz normal sei, gleichgeschlechtliche Beziehungen zu führen und es keinen Grund gäbe, diese Lebensformen rechtlich zu benachteiligen.
Wahre Worte, lieber Barack. Auch wenn es dir im Land der unbegrenzten Scheinheiligkeiten die Position kosten sollte – die Wahrheit kann am Ende nur gewinnen. Ich bin stolz auf dich!
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