Die Sache mit dem Ruhm

Manchmal frage ich mich, was die Stars eigentlich selbst über ihren Ruhm denken. Auf meinem Kalender fand ich heute morgen die Antwort:

Ich war im Frühjahr 1932 Reporter beim ‚New York Journal‘, als eines Tages der junge Gary Cooper, schlank, dunkel, unbeschreiblich gut aussehend und auf der Höhe seines Ruhms, ins Zimmer geführt wurde. Er musste sich an eine Schreibmaschine setzen und tippen, während die Blitzlichter blitzten und der Interviewer Notizen machte. Kreischende Sekretärinnen, Drucker, Redakteure und andere drängten sich ins Zimmer, um den scheuen und verlegenen Cooper an der Schreibmaschine zu sehen.

Als er uns – mit einem weithin hörbaren Seufzer der Erleichterung – verlassen hatte, ging ich zur Schreibmaschine und zog das Blatt heraus. Darauf stand: „Ist das nicht eine blödsinnige Art, sich sein Brot zu verdienen?“ – immer der gleiche Satz.


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