Dieter Bohlen von Lucky Strike diskriminiert ?

Die Zigaretten-Marke Lucky Strike ist für ihre unkonventionelle, freche und oft auch ziemlich zweideutige Werbestrategie bekannt. Lucky Strike Werbungen sind ein echter Hingucker. Die anzüglichen Sprüche machen Lust auf mehr – zaubern bei mir nicht selten ein Lächeln auf die Lippen, was bei Werbung eher Seltenheitswert hat.

Kein Wunder bei dieser Strategie ist jedoch, dass sich immer wieder einmal jemand auf den Schlips getreten fühlt. Einst war es Ernst August, seines Zeichens Mann der Monaco-Prinzessin Caroline. Das Werbeplakat zeigte eine völlig zerknitterte und demolierte leere Lucky Strike Schachtel mit der Überschrift: „Was das Ernst? Oder August?“

Nicht wegzuleugnen, dass die Werbung auf die beiden Ausschreitungen des Prinzen gegen einen Kameramann in Hannover und einen Disco-Besitzer in Kenia anspielten. Ernst August klagte, weil die Werbung ihn als „brutalen Schläger“ darstellte und ihn daher seiner Menschenrechte beraubte.

Jetzt ist Dieter Bohlen an der Reihe zu klagen. Das neueste Lucky Strike Plakat spielt auf Dieter Bohlens Buch „Hinter den Kulissen“ an, aus dem er – nach einer Klagewelle verschiedener Prominenter – einige Passagen schwärzen lassen musste.

Bohlen hatte zunächst gegen den Tabakkonzern gewonnen, der BGH hob das Urteil allerdings auf und Bohlens Verfassungsbeschwerde wurde zurück gewiesen. Jetzt bleibt nur noch der Weg, die BRD auf Schadensersatz zu verklagen.

Mann Dieter, mach dich mal locker. Klar, die hätten fragen können, würde ich mir auch erwarten. Aber deshalb gleich ganz Deutschland verklagen? Na, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen, dann kann man sich wohl auf solche Experimente einlassen. Gibt ja auch wieder eine gewisse PR, aber passt die zum Image? Ich bin mir sicher, du triffst die richtige Entscheidung. Eine Nase fürs Geschäft hattest du ja schon immer.


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