Kann der Song-Kontest Aserbaidschan helfen ?

Die Regierung von Aserbaidschan steht seit vielen Jahren wegen Korruption, einer quasi nicht vorhandenen Pressefreiheit und Folter unter der Kritik von Experten und Menschenrechtlern. Am 26. Mai wird der „Eurovision Song Contest“ in der Hauptstadt Baku ausgetragen. Experten sind sich nun einige: die Situation verschlechtert sich.

Bleibt die Frage zu klären, ob mitmachen oder boykottieren der Veranstaltung die sinnvollere Alternative ist. Die Menschenrechtsbewegung „Sign for Democracy“ versucht die Frage zu beantworten, ob der ESC eher dazu dient, den Machthabern in Aserbaidschan zu helfen, das autoritäre Regime positiv darzustellen, oder bring er am Ende neue demokratische Impulse ins Land?

Das sieht leider nicht danach auch. Dennoch findet Markus Löning, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, dass die Zeit vor dem Grand Prix für die Freilassung von politischen Häftlingen genutzt werden sollte.

So sollen auch die Medien, die für das Spektakel nach Baku reisen, auch über Menschenrechte im Land berichten. Vielleicht kann so genügend Druck auf die Regierung ausgeübt werden.

Es ist schon komisch, ESC zu feiern, während im Nachbargefängnis politische Gefangene ungerechtfertigt gefangen gehalten werden. Ich hoffe, Das Experiment gelingt.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert