ART and PRESS: Erzpresse braucht keine Demokratie

Jonathan Meese hat einen Zeitungsraum gestaltet. Seinen speziellen Raum bezeichnet er als ERZPRESSE, wobei ERZ für UR steht. Damit ist ERZPRESSE gleichbedeutend mit URPRESSE.

Die Wände sind tapeziert mit handgeschriebenen Papierfetzen, Zeitungsartikeln Fotos, einem Gemälde und Postern. Dazwischen hängen zwei Monitore, auf denen Videos ablaufen.

Auf den Videos ist der Künstler zu sehen, dazwischen große Münder, die scheinbar Nachrichten ausspucken. Immer wieder sieht man in großen schwarzen Buchstaben zwischen den Zeitungsausschnitten Sätze wie „Erzpresse braucht keine Demokratie“ oder „Kunst ist immer Wahrheit“.

Meeses Vision ist eine Zeitung, die sachlich und frei von Meinung ist. Darum ist Meese auch der Überzeugung: ERZPRESSE = GOTT.

Ich komme mir vor wie in einem Tollhaus. Genau das ist es, was der Künstler wahrscheinlich bezwecken wollte.


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