18-jähriger gesteht: ich habe Lena ermordet

Eine Woche ist es her, seitdem die 11-jährige Lena in einem Parkhaus in Emden sexuell missbraucht und danach ermordet worden ist. Der Täter, ein 18-jähriger Mann, der aufgrund der DNA-Beweislage unter dringendem Tatverdacht steht, gesteht die Tat im polizeilichen Verhör. Allerdings nur den Mord – nicht den Missbrauch. Die Polizei geht von einem Mord aus, der das sexuelle Delikt verdecken sollte.

Bereits im November des Vorjahres hat es einen Übergriff auf eine Joggerin gegeben. Die Tat konnte damals wohl nicht vollendet werden. Die DNA-Spuren, die bei der Frau sichergestellt werden konnten, stimmen jedoch mit denen des 18-jährigen überein. Ein grausamer Verdacht tut sich auf: ist der Junge am Ende ein Serien-Sexual-Straftäter?

Es ist wie so oft: seine Mitschüler beschreiben ihn als Einzelgänger, er wohnt in einer 1-Zimmer-Wohnung, sitzt viel vor dem Computer und sieht gerne „Death Note“, eine Serie über einen Mann, der andere Menschen umbringt, indem er deren Namen in ein Buch einträgt.

Hätten wir den Mord an der kleinen Lena verhindern können, wenn uns vorher aufgefallen wäre, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt? Aber wie hätten wir das feststellen sollen? Dafür hätte er Freunde gebraucht. Und Freunde, die für einen da sind, findet man nicht in Facebook.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert