Die Frage hat sie gegenüber der Bildzeitung ganz einfach beantwortet: weil man dann das Leben wieder besser schätzen kann. OK, so habe ich die Sache auch noch nie gesehen. Aber vielleicht ändert sich das einfach, wenn man in die Jahre kommt. Ich glaube, dass bei einem jungen Menschen der Gedanke ans Sterben einfach viel zu weit weg ist, als dass man darüber nachdenken würde. Wenn man dagegen älter wird, kommen diese Gedanken wahrscheinlich ganz automatisch.
Ich finde es beispielsweise sehr sinnvoll, über eine Patientenverfügung nachzudenken. Auch als junger Mensch kann ganz plötzlich etwas passieren. Für mich wäre es eine schreckliche Vorstellung, dass man mich in einem Krankenhaus künstlich am Leben hält. Ich würde auch niemals einer Organtransplantation zustimmen. Wenn in mir ein fremdes Herz schlagen würden, dann hätte ich das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich über den Tod nachdenke, aber was mit mir passieren soll, wenn ich einmal nicht in der Lage sein sollte das zu kommunizieren, das habe ich längst niedergeschrieben und hinterlegt.
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