Schlag den Raab: Plötzlicher Tod nach 347 Minuten

Das war  ja spannender als jeder Krimi. Mit Alexander hatte Raab am Samstag Abend endlich einmal einen würdigen Gegner. Der Zoll-Hundeführer machte Raab das Leben schwer und kämpfte bis zur letzten Sekunde um seine Million. Dabei machte er nicht einmal eine unsympathische Figur. Der Knaller der Typ – Nerven wie Drahtseile – und dabei echt nicht dumm. Es war eine Freude. So eine Sendung gab’s noch nie – weder von der Zeit der Überziehung noch von der Spannung.

Alex kam relativ schnell ins Spiel und zeigte dem Raab teilweise ziemlich deutlich, wo der Hase im Pfeffer liegt. Das erste Mal gelang ihm das bei Spiel Nummer 4  – Tauchen. Da mussten die beiden 5 Minuten lang 100 Ringe aus einem Becken tauchen und auf eine Stange fädeln – Alex gewann mit etwa 20 Reifen Vorsprung. Raab japste nur noch so nach Luft. Aber auch in den Spielen, in denen Alexander sich geschlagen geben musste, war er ein mehr als würdiger Gegner. Beim spiel „ Tischdecke “ mussten die Kandidaten eine Tischdecke unter Gläsern wegziehen, ohne dass diese zu Bruch gehen. Beide Kandidaten steigerten sich hinauf bis 65 Gläser. Damit hatte niemand gerechnet. Die Helfer mussten ständig neue Gläser anschleppen. Dann machte Raab endlich den von Alex lang ersehnten Fehler.

Mit Spiel 13 hatte Stefan zum ersten Mal „ Matchball “. Alex behielt die Nerven und gewann die Spiele 13 (Drehen am Glücksrad) und 14 (Wo liegt was?). So fiel die Entscheidung beim Schießen auf die Torwand. Ein kleiner Ball – ein riesiges Loch in der Torwand – eine Leichtigkeit, selbst für einen Nicht-Fußball-Profi. Gespielt wurde „sudden death“, wer also nicht trifft ist raus.

Raab legte vor – Alex schoss – und traf – die Latte. Aus der Traum von der Million – ich hätte mit ihm weinen können. Ein spannender Abend, leider ohne „ Happy End “ – ich hätte es dem sympathischen Alex wirklich gegönnt, auch wenn er als Hundeführer nicht wusste, wie viele Zähne ein Hund hat….


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