Sie war die Diva des Balletts – wenn sie Chansons zum Besten gab, waren Millionen gerührt und beeindruckt. Sie war eine Lichtgestalt der Bühne, liebte es, im Mittelpunkt zu stehen. Doch ihr letzter Gang fand heimlich auf einem Friedhof in Salzburg statt. Hätte Margot Werner das so gewollt?
Ehemann Jochen Litt hat seine große Liebe in München einäschern lassen. Die Urne wurde nach Salzburg überstellt, damit Margot im Grab der Familie beigesetzt werden konnte. Dies geschah im Stillen – ohne Trauerfeier, ohne Anteilnahme so vieler Menschen, die Margot Werner vielleicht gerne die letzte Ehre erwiesen hätten.
Jochen Litt steht immer noch unter Schock. Margot war aus dem dritten Stock des „Klinikum Bogenhausen“ gesprungen, um ihrem Mann die Rolle als Pfleger zu ersparen, wenn sie selbst im Rollstuhl gelandet wäre.
Bei allem Leid weiß Jochen, dass dieser Abschied nicht im Sinne seiner Margot gewesen wäre. Darum plant er eine offizielle Trauerfeier in München, bei der sich alle von der „Grande Dame“ verabschieden können. Es wird ihr letzter Auftritt – aber er wird groß. So wie sie es gewohnt war.
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