Immer wieder Sonntags – da kommt nicht nur die Erinnerung, sondern auch Lothar Matthäus, der uns mit seiner Doku-Soap „Lothar – immer am Ball“ um 23.20 Uhr auf VOX versucht, den letzten Nerv zu ziehen.
Also ich muss wirklich gestehen, ich habe mir bisher nicht vorstellen können, dass es etwas Schlimmeres gibt als beispielsweise Helge Schneiders „Praxis Doktor Hasenbein“. Seit „Lothar – immer am Ball“ muss ich diese Meinung allerdings revidieren.
In der letzten Sendung ging’s ab nach Hause in Lothars altes Kinderzimmer. 12 Quadratmeter standen ihm dort zur Verfügung. Platz genug, um große Träume reifen zu lassen.
Damals, als Lothar gerade mal 10 Lenze zählte, zog er in seine Kemenate im Bungalow ein und blieb dort, bis er mit 18 als Profi-Kicker bei Borussia Mönchengladbach anfing. Von da weg bewohnte er sein Zimmer nur noch, wenn er zu Besuch daheim vorbeigeschaut hat.
Bevor Lothar Profi-Fußballer wurde, wollte er übrigens Raumausstatter werden. Die Lehre hatte er sogar abgeschlossen – mit einer drei, also gar nicht einmal so schlecht.
Ich bin trotzdem froh, dass er Fußballer geworden ist. Hätte er beim Ausstatten von Räumen ebenso viel Geschmack bewiesen wie bei seiner Brautschau, dann hätte ihn sicher der eine oder andere Kunde vor Gericht gezogen – und dort auch noch gewonnen. Wir wissen ja gar nicht, was dem Lothar alles erspart geblieben ist!
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