Breivik am Ende doch nur ein gestörter Amokläufer ?

Der Dritte Tag der Verhandlung ist für Anders Behring Breivik der zweite Tag, an dem er zu seinen Taten Stellung nehmen kann. Die Staatsanwältin Inga Bejer Engh hat den Massenmörder im Kreuzverhör. Er wirkt schon bei Weitem nicht mehr so selbstsicher wie noch vor zwei Tagen. Seine Aussagen bröckeln, die Staatsanwältin kann ihm immer öfter Ungenauigkeiten oder Lügen nachweisen.

Nach und nach beginnt das Bild des stahlharten und wohlüberlegten „Retters von Norwegen“ zu bröckeln. Was übrig bleibt ist ein geisteskranker Massenmörder.

Breivik wirkt genervt, zeitweise unsicher und beantwortet Fragen nur mehr zögernd oder gar nicht. Er weigert sich einfach, auf detaillierte Fragen einzugehen.

Auf die Frage zu seinen angeblichen Kontakten zu anderen militanten Nationalisten und dem Netzwerk der „Tempelritter“ sagt er: „Ich möchte das nicht kommentieren. Sie können dieses Thema einfach überspringen.“

Breivik beschwert sich auch darüber, dass die Staatsanwältin mehr Interesse daran habe, ihn lächerlich zu machen, als an der Sache selbst. Bei jeder zweiten Frage lässt er verlauten, er wolle das nicht kommentieren.

Ich glaube, den Staatsanwälten wird es recht gut gelingen, Breivik zu zermürben. Sieht man ihn sich heute an und vor drei Tage, das ist jetzt schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Noch weitere 4 Tage, und er gibt selbst zu, dass er nicht ganz richtig tickt. Das ist für mich sowieso die einzige logische Erklärung zu diesem Thema.


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